8 Fehler beim Linkaufbau und wie man sie vermeidet

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Der Linkaufbau nimmt eine wichtige Rolle in der SEO ein. Backlinks und Co. sind unentbehrlich, wenn es darum geht, bei Google und anderen Suchmaschinen ganz oben zu stehen. Da die Suchmaschinen nicht wie noch vor wenigen Jahren auf die Anzahl der Backlinks, sondern heute eher auf die Qualität der erhaltenen Links achten, gilt es, bestimmte Fehler beim Linkaufbau zu vermeiden.

In diesem Artikel stellen wir 8 häufige Fehler beim Linkaufbau vor und zeigen, wie man es besser macht. So erlebt man später keine bösen Überraschungen und setzt sich an die Spitze der Suchergebnisse.

1. Fehler beim Linkaufbau: die Kooperation mit den falschen Partnern

Ehe man sich für eine Link-Kooperation mit einer Website entscheidet, muss man sich ausreichend mit dieser befassen. Man sollte die Internetpräsenz genau unter die Lupe nehmen und die eingehenden und ausgehenden Links analysieren. Denn selbst Seiten, die jetzt gut dastehen und noch nicht von Google abgestraft sind, können auf langfristige Sicht zum Problem werden, wenn sie beispielsweise zu oft zu bereits abgestraften Homepages verlinken oder unzählige „billige“ Links von solchen enthalten. Das entsprechende Stichwort im SEO-Bereich lautet Bad Neighborhood (schlechte Nachbarschaft). Das sind Seiten, die in ihrer Vergangenheit unsaubere SEO-Maßnahmen wie Keyword-Stuffing, Cloaking, schlecht gemachten Linkaufbau oder gezielten, massenhaften Linktausch durchgeführt haben.

  • Tipp: Um diesen weit verbreiteten Fehler beim Linkaufbau zu vermeiden, sollte von unseriösen, meist recht günstigen Seiten Abstand gehalten werden. Zu solchen Seiten gehören oft Casino-Seiten, Sportwetten-Portale, Seiten mit wenig Inhalt und Websites mit vielen minderwertig gekauften Backlinks.

Linkaufbau Fehler #2: zu viele Links auf einmal

Viele gehen hochmotiviert an das Thema heran. Das ist natürlich nicht zu verachten. Allerdings darf man auch nicht „zu viel Gas geben“. Wer einen Link nach dem anderen aufbaut, läuft Gefahr, schnell die magische Grenze von zehn Prozent zu überschreiten. Konkret bedeutet das, dass die bereits bestehenden Links monatlich nicht um mehr als zehn Prozent erweitert werden sollten. Im ersten Monat bestehen diesbezüglich kaum Grenzen. Hat man in diesem beispielsweise zehn Links aufgebaut, sollte im nächsten Monat ein weiterer Link hinzukommen; bei 50 vorhandenen Links kommen im nächsten Monat fünf Links hinzu usw. Baut man alle 50 geplanten Links in einem Monat auf und danach keinen weiteren, hat man einen hohen „Peak“ im Backlink History-Diagramm, was unnatürlich wirkt und die misstrauischen Augen der Suchmaschinen auf sich wirft.

Anzahl der Backlinks auf einer Zeitachse

Die Peaks, also die „Ausschläge“, im Backlink History-Diagramm sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

  • Hinweis: Diese Richtlinie ist lediglich als Orientierung zu verstehen. Schließlich gibt es kaum etwas Fataleres als das Arbeiten in Mustern. Diese können von Google und Co. nämlich schnell aufgedeckt und somit abgestraft werden. Das Ziel sollte ein gleichmäßiger aber natürlicher Linkaufbau mit qualitativ hochwertigen Websites sein.

Linkaufbau Fehler #3: einseitiger Linkaufbau

Viele machen beim Linkaufbau den Fehler, dass sie immer Backlinks aus ein und demselben Umfeld nutzen. Ein natürlicher Linkaufbau zeichnet sich allerdings nicht nur durch Links in Fließtexten, sondern auch durch Links in Textblöcken, durch Bildlinks, durch Einzellinks (Verzeichnisse) und weitere Arten aus. Wenn man sich einmal mit dem Linkprofil von erfolgreichen Seiten befasst, erkennt man schnell die Vielfalt der einzelnen Backlinks.

  • Tipp: Achten Sie auf einen natürlich wirkenden Linkmix aus Content-Links, Links aus Frage/Antwort-Portalen, Forenlinks, Links aus Blogkommentaren, Bild-Links usw.

Linkaufbau Fehler #4: Harte Verlinkungen

Das Setzen von harten Verlinkungen ist quasi ein Klassiker unter den Fehlern beim Linkaufbau. Damit ist das Verlinken mit sogenannten „Moneykeywords“ gemeint. Möchte man beispielsweise einen Link aus einem Artikel (Contentlink) setzen, der mit einem generischen Ankertext (das ist das verlinkte Keyword) – z.B. „Kaffevollautomaten“ – versehen ist und setzt als Linkziel auch noch eine Produktseite eines Onlineshops, so wirkt das unnatürlich und „spammy“. Derartige Verlinkungen werfen das Vorhaben, in den Suchergebnissen weit oben aufzutauchen, weit zurück. Google und Co. reagieren beinahe schon allergisch auf diese Form von Linksetzungen, besonders wenn man es übertreibt, und strafen dies entsprechend ab.

  • Tipp: Linktexte sollten möglichst immer variiert werden. In manchen Fällen kann man den Linktext sogar getrost ignorieren und stattdessen so verlinken, wie es am natürlichsten wirkt, beispielsweise in einem Halbsatz oder direkt mit der URL der Zielseite als Ankertext. Die Natürlichkeit des Linkprofils hat oberste Priorität!

Linkaufbau Fehler #5: Die unnatürliche Linkverteilung

Ein weiterer klassischer Fehler beim Linkaufbau ist das ständige Verlinken auf die Startseite. Das macht in manchen Fällen zwar Sinn, kann jedoch die Natürlichkeit des Linkprofils gefährden. Man sollte besser auf Unterseiten, Blogbeiträge, Artikel usw. verlinken (sog. Deep-Links). Dabei muss man natürlich darauf achten, dass der Inhalt der Zielseite passend ist. Was uns zum nächsten Abschnitt führt …

Linkaufbau Fehler #6: die Verlinkung ohne Themenrelevanz

Der Betreiber einer Website möchte den Besuchern Inhalte bieten, die für die Zielgruppe relevant sind. Nur die Verlinkung auf eine themenrelevante Seite kann als natürlich erachtet werden. Demgegenüber macht es beispielsweise keinen Sinn, wenn eine Online-Marketing-Agentur in einem Blog für Sportlernahrung verlinkt wird. Um diesen Fehler beim Linkaufbau zu vermeiden, dürfen Links nicht wahllos gekauft oder getauscht werden. Stattdessen sollten Backlinks überwiegend im selben Themenfeld aufgebaut werden oder zumindest der Artikel selbst thematisch zum Linkziel passen.

Linkaufbau Fehler #7: Links aus falschen Sprachregionen

Eine deutschsprachige Seite bekommt die meisten Backlinks aus Deutschland bzw. einem anderen deutschsprachigen Raum. Alles andere wirkt schlichtweg wie Manipulation. Das bedeutet natürlich nicht, dass gar keine Links aus dem Ausland dabei sein dürfen. Der Anteil sollte sich allerdings in Grenzen halten.

Backlinks aus anderen Sprachregionen?

Ist Ihre Seite deutschsprachig, setzen Sie idealerweise auch Links von Seiten aus dem deutschen Sprachraum zu Ihrer Seite. (Bild: Verteilung der TLDs der linkgebenden Seiten des e-commerce-blog.de / Quelle: ahrefs.com)

Linkaufbau Fehler #8: Links, Links und noch mehr Links

Auf diesen Punkt wurde bereits eingegangen und eigentlich ist er selbstverständlich. Seit den letzten Updates des Google-Suchalgorithmus kann man diesen Aspekt jedoch kaum hoch genug bewerten, sodass noch einmal auf die Bedeutung der Link-Qualität hingewiesen wird. Es gilt ganz klar: Qualität vor Quantität! Zwei bis drei hochwertige Backlinks können sich wesentlich besser auf das Ranking auswirken als 30 minderwertige Forenlinks oder Verlinkungen in Kommentaren. Die Qualität wird nicht nur durch die Themenrelevanz, sondern auch durch den Trust bei Google bestimmt. Websites mit einem hohen sogenannten „Trust Flow“ (ermittelt von Majestic) oder einer hohen „Domain Authority“ (ermittelt von moz.com) und klar begrenzten Schwerpunkten sind gute Kandidaten für den Linkaufbau.

Den Trust Flow von Majestic beim Linkbuilding beachten

Mit Majestic kann man den Trust Flow einer Seite bestimmen. Je höher dieser Wert, desto besser.

Was bedeutet "Domain Authority" beim Linkaufbau?

Auch MOZ.com stellt mit der „Domain Authority“ einen einen Indikator bereit, mit dem man sich einen ersten Eindruck von der Qualität einer linkgebenden Seite verschaffen kann.

Linkaufbau LRT Power / LRT Trust

Nicht zu vergessen: die großartigen Link Research Tools (LRT) von Christoph C. Cemper. Mit dem zugehörigen Browser-Plugin, lässt sich hier LRT-Trust und LRT-Power ermitteln, die den mittlerweile nicht mehr öffentlich zugänglichen Google Pagerank ersetzen sollen.

Die häufigsten Fehler beim Linkaufbau – Übersicht und Ergänzung

  • Weder der Kauf noch der Tausch von Links wird einem natürlichen Linkprofil gerecht, wenn man sich nicht mit den wichtigsten Regeln auskennt
  • Qualität vor Quantität (keine Massenverlinkungen)
  • Irreführende Weiterleitungen sind zu vermeiden (Stichwort: Themenrelevanz)
  • Ein Link sollte dem Besucher immer einen Mehrwert bieten
  • Das Spammen in Foren und Blogkommentaren ist zu vermeiden
  • Auch verborgener Text bzw. verborgene Links sind ein No-Go.
  • Links von unseriösen Seiten vermeiden (Casino-Seiten; Websites, die ausschließlich dem Linkaufbau dienen etc.)

Abschließende Bemerkungen

Die hier vorgestellten sind längst nicht die einzigen, aber die am weitesten verbreiteten Fehler beim Linkaufbau. Bei diesem gibt es, wie gezeigt, einiges zu beachten, wenn man ganz vorne in den Suchergebnissen von Google und Co. auftauchen möchte. Anstatt möglichst viele starre, einheitliche Links aufzubauen, kommt es vor allem auf Qualität, Variation und Themenrelevanz an. Man sollte sein Backlinkprofil jederzeit im Auge haben und es möglichst natürlich gestalten. Anstatt Links zu kaufen und zu tauschen, sollte man die Sinnhaftigkeit hinterfragen und sich seine Links verdienen. Geht man auf diese Weise vor und vermeidet man die erläuterten Fehler beim Linkaufbau, steht dem Erfolg nichts mehr im Weg!

1 Kommentar
  1. Ronny Schneider
    Ronny Schneider sagte:

    Hallo,

    Danke für den interessanten Artikel. Einige Faktoren wusste ich bis dato nicht. Klingt aber eigentlich logisch.

    Ich glaube Linkaufbau lohnt sich auch nur wenn der Content hochwertig ist. Texte die minderer Qualität sind, werden auch mit zig Backlinks nicht bei Google oben ranken. Google setzt auf Qualität wie ihr bereits beschrieben habt.

    LG
    Ronny

    Antworten

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